Die Neurologie deckt die gesamte neurologische Diagnostik und Therapie ab. Schwerpunkte sind u.a. die Akut- und Notfallbehandlung mit überregionalem Einzugsbereich. Wir haben im bundesweiten Leistungsvergleich mehrfach den ersten Platz bei der Behandlung schwer kranker Patienten belegt. Als zertifiziertes überregionales Schlaganfallzentrum und interdisziplinäres neurovaskuläres Zentrum bieten wir das gesamte Spektrum der Diagnose und Therapie von Schlaganfallerkrankungen an. Als Referenzzentrum für die Parkinson-Erkrankung und andere Bewegungsstörungen, Multiple Sklerose, Borreliose oder Hirnhautentzündung betreuen wir stationär und ambulant eine große Zahl von Patienten mit differenzierter Diagnostik und modernsten Therapiemethoden.
Sehr geehrte Damen und Herren, ich freue mich, Sie als Direktor der Klinik für Klinische Neurophysiologie der Universitätsmedizin Göttingen begrüßen zu dürfen. In der Patientenversorgung bietet die Klinik für Klinische Neurophysiologie mit 24 Normalpflegebetten auf der 2010 renovierten Station 5023 die Behandlung aller nicht-intensivpflichtigen neurologischen Erkrankungen an. Der klinische Schwerpunkt der Klinik liegt neben dem peripheren Nervensystem auf den Diagnosen Epilepsie mit prächirurgischem Epilepsiemonitoring auf Station 6024, (Kopf-)Schmerzen, Parkinsonsyndrome, Schwindel, Restless Legs Syndrom mit Schlaflabor auf Station 6024.
Mit erblichen Bewegungsstörungen wird eine Gruppe von genetisch bedingten Erkrankungen bezeichnet, die durch eine fortschreitende Ataxie, eine zunehmende Spastik, durch Koordinierungsstörungen, fortschreitende Lähmungen oder fehlende Bewegungskontrolle gekennzeichnet sind. Wenngleich es sich um eine heterogene Gruppe von Erkrankungen handelt, so zeigen sie doch viele gleiche Symptome. Vor diesem Hintergrund entstand das Deutsche Netzwerk für erbliche Bewegungsstörungen (German Network of Hereditary Movement Disorders, GeNeMove). Es ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Projekt. Nach den Erfahrungen mit den Kompetenznetzen in der Medizin hat das Bundesministerium auch die Einrichtung von Netzwerken für seltene Erkrankungen ermöglicht.